Hinweis: Die fremdsprachlichen Texte wurden automatisch übersetzt (und nur teilweise nachkorrigiert). Eventuelle Übersetzungsfehler bitten wir daher höflichst zu entschuldigen.

 

Tipp: HIER finden Sie eine Seite der Uni-Antwerpen zu einem Projekt über Stigmatisierte. Centa Segerer ist darin auch aufgenommen.

 

Please note: The foreign language texts have been automatically translated (and only partially corrected).
We therefore kindly apologize for any translation errors.
 

Tip: HERE you can find a website from the University of Antwerp on a project about the stigmatized. Centa Segerer is also included.

Kurzbiografie  von Centa Segerer

 

Dem Ehepaar Matthias und Anna Segerer, wohnhaft in München-Giesing, wird am 31. Oktober 1906 als elftes von zwölf Kindern eine Tochter geboren und in der dortigen Pfarrkirche Hl. Kreuz auf den Namen Kreszentia Josefa getauft. Zum Rufnamen wird später die Kurzform Centa. Der Vater ist von Beruf Schuhmacher. Die Familie muss mehrmals die Wohnung wechseln. Zum Schluss wohnt sie ganz in der Nähe der Pfarrkirche der 1922 neu errichteten Pfarrei St. Franziskus in Untergiesing. In der Zeit des Ersten Weltkrieges besucht Centa die einfache Volksschule. Anschließend eignet sie sich in Privatkursen noch Kenntnisse in Säuglings- und Kinderpflege an. Nebenher erlernt sie das Geigenspiel, das ihr sehr viel Freude bereitet.

 

Bei ihrer Erstkommunion und noch inniger bei ihrer Firmung im Jahre 1918 sagt sie zum Willen Gottes ein klares „Ja, Vater!“. Diese zustimmenden Worte zu Gottes Willen prägen fortan ihr ganzes weiteres Leben, werden gleichsam zu ihrem Lebensprogramm. Nach Kriegsende erkrankt ihre Mutter vorübergehend ernsthaft. In dieser schweren Zeit wird die erst 13-jährige Centa für die ganze vielköpfige Familie zu einer großen Stütze. Sie kümmert sich fast um den ganzen Haushalt. In ihrer Jugendzeit begibt sie sich mit Vorliebe in die Natur, wo sie mit Gott allein sein möchte, wo sie auch die Gegenwart Gottes verspürt. Auf einem benachbarten Bauernhof verbringt sie ihre Ferien und hilft bei den landwirtschaftlichen Arbeiten mit.

 

Mit 15 ½ Jahren muss sie – vermutlich wegen ihrer Herzprobleme - eine schwere Halsoperation ohne Betäubung aushalten. Kraft dafür gibt ihr die aufopfernde Meinung „Für die Priester!“ Weitere Krankheiten folgen. Zur Erholung schickt man sie nach Bad Tölz. Auf dem dortigen Kalvarienberg bemerkt sie, wie sich die überlebensgroße Jesusfigur am Kreuz vor ihren Augen plötzlich belebt. Sie erblickt Jesus in seiner Agonie am Krauz. Dieses Erlebnis erschüttert ihre Seele zutiefst, und sie beschließt, diesem Heiland noch mehr zu opfern, insbesondere für die Priester. Für einen von ihnen opfert sie später sogar ihre geliebte Violine und verzichtet fortan auf das Musizieren. Im Alter von 18 Jahren beginnt für sie eine fünf Jahre andauernde seelische Leidenszeit. Ihre Seele ist wie in Dunkelheit getaucht. Erst danach wird es in ihr wieder hell und die Lebensfreude kehrt zurück.

 

Während der folgenden Jahre muss Centa immer wieder verschiedene Krankheiten durchleiden, die sie Gott insbesondere für die Priester aufopfert. Dennoch verspürt sie den Wunsch, in ein Kloster einzutreten, doch weist man sie überall ab. Als 25-Jährige findet sie - allerdings jeweils nur kurzfristig - zunächst eine Anstellung im Heim für geistig behinderte Kinder in Ecksberg bei Altmühldorf und anschließend im Städtischen Kinderasyl in München, das sich in der Nähe der Maria-Hilf-Kirche auf einer Anhöhe befindet. In dieser Zeit lässt Jesus sie aber klar erkennen, dass er sie zum Leiden berufen hat. So bleibt sie ab 1931 dauerhaft in ihrer Familie und hilft weiterhin nach Kräften im Familienhaushalt mit. Sie bleibt aber weiterhin äußerst kränklich und ist immer wieder auf ärztliche Hilfe angewiesen.

 

Höchstwahrscheinlich zu Weihnachten 1936 zeigen sich bei Centa die Wundmale Jesu Christi, die sie bis zu ihrem Tod im Jahre 1953 behält. Selbst heute leben noch Zeitzeugen dieser außergewöhnlichen Zeichen. Etwa 16 ½ Jahre hindurch erleidet sie ab diesem Zeitpunkt Woche für Woche – von wenigen Ausnahmen abgesehen - die Passion Jesu, angefangen von der Agonie am Ölberg über die Geißelung, die Dornenkrönung, den Kreuzweg und schließlich die schmerzhafte Kreuzigung auf Golgatha. Dabei liegt sie immer in ihrem Bett mit stark blutenden Wunden, verfällt am Freitagnachmittag schließlich in Agonie, wird immer bleicher und stirbt. Wie ausgeblutet und mit den Anzeichen des Todes liegt Centa dann leblos in ihrem Bett. Nach diesem mystischen Tod kehrt aber stets nach einer gewissen Zeit auf wunderbare Weise das Leben wieder zurück. Während all dieser Passionsjahre lebt sie nur von der hl. Kommunion, die ihr die Priester nach Möglichkeit täglich bringen. Ihre Wohnung kann Centa in dieser ganzen Zeit nicht verlassen, weil sie außerhalb derselben bewegungslos wird. Unter diesem Eingesperrtsein leidet sie sehr, doch sie erkennt auch darin Gottes hl. Willen. Möglicherweise will sie Gott dadurch vor einem Zugriff des gottfeindlichen Naziregimes schützen.

 

Der Widersacher Gottes versucht mehrfach vergeblich, Centa zu entmutigen und von ihrem Weg abzubringen. In seiner Wut fügt er ihr daher immer wieder schmerzhafte Schläge zu. Sie betrachtet diese Angriffe stets als Zulassungen ihres himmlischen Vaters, dem sie kindlich vertraut. Jesus ermutigt sie, ihm auf seinem Kreuzweg nachzufolgen und verspricht ihr mehrmals den Himmel, dessen Schönheit sie wiederholt sehen darf. Die geschaute Herrlichkeit kann sie kaum in Worte fassen. Die Gottesmutter Maria ist ihre immerwährende Beschützerin und Trösterin. Zudem erscheinen ihr einige Heilige, vor allem der hl. Paul vom Kreuz, der Gründer des Passionistenordens, der hl. Gabriel von der Schmerzhaften Muttergottes, ebenfalls ein Heiliger dieses Ordens, der hl. Franziskus, die hl. Elisabeth und weitere Heilige oder Selige. Ihr Schutzengel rettet Centa in manchen lebensbedrohlichen Situationen das Leben.

 

Eine besondere Gnadengabe für Centa ist die Bilokation, d. h. die Gabe, an zwei verschiedenen Orten gleichzeitig körperlich anwesend zu sein. Während des Krieges kann sie dadurch Priestern und Soldaten an der Kriegsfront beistehen und manchmal sogar ihr Leben retten. Manchem Soldaten steht sie im Sterben bei und übernimmt für ihn den Todeskampf. Viele Arme Seelen kommen zu ihr und bitten sie um Hilfe. Während der Zeit der Luftangriffe auf München, die sie meist vorhersieht und dann auch miterleben, durchleiden muss, bietet sie Gott täglich ihr eigenes Leben an, damit er ihr geliebte Stadt München, ja ihr ganzes bayerisches Heimatland verschonen möge. Ihren Heimgang zu Gott erwartet sie mit großer Sehnsucht und Freude, und sie verspricht, vom Himmel her, jenen zu helfen, die sie anrufen: „Es soll ein linder Tau sein, der auf die Bedrängten fällt.“

 

Am Freitag, den 15. Mai 1953 ruft Gott seine Dienerin zu sich. Die Beerdigung durch den Stadtpfarrer von St. Franziskus findet am darauffolgenden Dienstag statt, das Requiem am Mittwoch. Das Grab von Centa Segerer befindet sich auf dem Münchner Ostfriedhof bei der Sektion 36 b (Mauergrab mit rotbraunem Sandsteinkreuz). Nach ihrem Tod treffen viele Bitt- und Dankbriefe aus verschiedenen Teilen der Welt an ihrer ehemaligen Adresse in München ein. Vielen ist sie schon zur himmlischen Helferin geworden.

 

Herausgeber: Freundeskreis Centa Segerer

Quelle: „Akten Centa Segerer“, Archiv des Erzbistums München und Freising

 

Gemäß den Dekreten Papst Urbans VIII. unterwerfen wir diese Schrift dem Urteil der katholischen Kirche, dem in keiner Weise vorgegriffen werden soll.

 

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